Meine Werke sind bildkünstlerische Philosophie. Spiritualität und Sexualität, Geistiges und Körperliches, Rationalität und Leidenschaft durchdringen sich wechselseitig und bilden eine harmonische Vielfalt und Einheit – unterstützt durch Mathematik und Geometrie. Jeder Körper ist schön: Egal ob trans oder cis, homo oder hetero, schwarz oder weiß, tierisch oder menschenhaft – und trägt zu den Grundstrukturen des Kosmos bei. 

Kleidung ist Verschleierung, Statussymbol, Rangabzeichen. Die Nacktheit steht in meinen Bildern für Wahrhaftigkeit – eine Wahrhaftigkeit, die Figuren zunächst ausgeliefert und schutzlos zurücklässt, sie angreifbar macht und alles enthüllt, was zuvor versteckt werden sollte. Zugleich sind meine Figuren glücklich in ihrer Nacktheit – weil Enthülltes Freiheit erzeugt. 

Spirituelle Erfahrungen deute ich in meiner Kunst als Momente der Nacktheit. Als absolute Blöße – Augenblicke vollkommener Wahrhaftigkeit und des totalen Ausgeliefertseins, in denen nichts verborgen bleibt. In denen sexuelle Sinnlichkeit und geistige Sinnlichkeit ein undurchdringliches Bündnis eingehen. 

Und Humor gehört zu meiner bildkünstlerischen Philosophie unbedingt dazu! Es gibt erleuchtetes Getier zu sehen, Männer mit Möppsen sowie Frauen mit Phallus. Ich wünsche unverkrampften Betrachtenden viel Spaß.